rosemarie_schulz [Einschulungsfeier 1951 - 2011] <

Rosemarie Geffe - Schulz

Liebe Mitschüler von einst,

einleitend von mir zur Erheiterung ein Foto. Aufgenommen hat es ca. 1953/54 unser Klassenlehrer Herr Becker. Ich sollte das Foto meiner Mutter vorlegen
und er erwartete einen Kommentar von ihr zu dieser offensichtlich eindeutigen Situation.

schulschlaf_1.jpg
Auf die Rückseite des Fotos hat meine Mutter folgendes geschrieben: schulschlaf_2.jpg
An die Reaktion unseres Klassenlehrers kann ich mich nicht mehr erinnern. Soviel zum Humor meiner Mutter, aber auch zu meiner Motivation im Unterricht.
Nach der Grundschule habe ich eine Lehre als Schaltbildzeichnerin im EAW Treptow begonnen.
Danach habe ich die Mittlere Reife nachgeholt und einen Facharbeiter als Technische Zeichnerin abgeschlossen.

Bis 1967 habe ich im VEB Elektroprojekt Berlin gearbeitet. 1968 war ich ein Jahr im Wohnungsbaukombinat als Werbezeichnerin angestellt.
Danach folgten drei wunderbare freiberufliche Jahre in denen ich Entwurf, Zeichnung und Ausführung technischer Funktionsgrafiken für Messen und Ausstellungen fertigte.
Die gleiche Tätigkeit führte ich danach 18 Jahre lang bei der Dewag Werbung, Berlin aus. Der Wechsel in ein Atelier für Werbegrafik 1991 machten mich
zum erstenmal mit Computerarbeiten für Schrift und Werbegestaltung vertraut.

Das folgende eine Jahr Arbeitslosigkeit konnte ich zur beruflichen Weiterbildung in einem Seminar für Computergrafik, Mediadesign Berlin nutzen.

Die neuen Kenntnisse verhalfen mir unter 60 Bewerbern zu einer Stelle als Zeichnerin an der Technischen Universität Berlin.
Es folgten 17 interessante Arbeitsjahre am Institut für Geowissenschaften.
Tätig war ich für die Fachgebiete Lagerstättenforschung, Mineralogie und Ingenieurgeologie.
Alles, was für Lehre und Forschung, für Veröffentlichungen, für Tagungen, Kongresse und Kolloquien an zeichnerischen und grafischen Arbeiten gebraucht wurde,
habe ich machen können. Bis zu meinem 65. Lebensjahr konnte ich dort arbeiten und trauere noch heute meinem so geliebten Job nach.

Das Rentnerdasein ist für mich noch immer gewöhnungsbedürftig.

Von Beständigkeit zeugt unser 42. Hochzeitstag im Juni 2011. Wir mussten kinderlos bleiben, haben unser Leben mit der Familie, mit vielen Freunden,
deren Kindern und unseren Katzen geteilt.

Bis zum Wiedersehen viele Grüße

Rosemarie Geffe (Schulz).